Vita
Cornelia Boese wurde am 22.4.1970 in Würzburg geboren, träumte schon als Kind davon, Dichterin zu werden und durfte mit neun Jahren ihre ersten Zeilen in der Zeitung veröffentlichen. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst ein Studium an der Hochschule für Musik in ihrer Heimatstadt.
Ihre Examensarbeit über „Die Souffleuse im Musiktheater“ weckte die Liebe zu diesem interessanten wie verkannten Musikerberuf. Als Opernsouffleuse ging sie für 15 Jahre in die Unterwelt des Mainfranken Theaters. Gastspiele und Praktika führten sie von der Wiener Staatsoper über das Tiroler Landestheater Innsbruck bis zur Stockholmer Folkoperan.
Cornelia Boese blieb nicht nur als „gute Fee im Kasten“ unsichtbar, sondern stieg auch als Musikerin und Moderatorin bei Kinder- und Jugendkonzerten auf die Bühne. Im Rahmen des Würzburger Mozartfestes 1998 übersetzte sie die über zweihundert Jahre verschollene Salieri-Oper „Khan Kublai“ ins Deutsche.
Ihr erster Gedichtband „Ich bin der unsichtbare Herrscher einer magischen Welt“, der Geheimnisse aus dem Souffleusenkasten und kleine Katastrophen hinter den Kulissen schildert, wurde u.a. im stern rezensiert und machte sie über Nacht zur „Star-Souffleuse“.
2002 wurde Souffleuse Boese der Würzburger Theaterpreis verliehen.
Auf den Spuren ihrer skandinavischen Reiseerzählung „Polska für den Elch“ begleitete ein Kamerateam des ZDF die kniegeigespielende Autorin bis zum Polarkreis.
Die Reihe der „Boesen Bücher“ wurde in den folgenden Jahren durch vier weitere Gedichtbände über Wolfgang Amadeus Mozart, Würzburger Künstler und Prominente und einen poetischen Rundgang durch das Mainfränkische Museum Würzburg fortgeführt. Als Anerkennung hierfür wurde Cornelia Boese 2005 mit dem Kulturförderpreis der Stadt Würzburg ausgezeichnet.
Seit 2006 arbeitet sie als freischaffende Schriftstellerin und widmet sich ganz der Kunst des Dichtens.
Ihr 2010 erschienenes Buch „Ich Glückspilz! rief vergnügt der Hans und trennte sich von seiner Gans“ ist eine poetische Liebeserklärung an die Märchen der Brüder Grimm. Mit „Paul, der Pilz“ nach Illustrationen von Stefanie Witzel begann die Dichterin ihre Reise in die bunte Bilderbuchwelt.
In ihrem 2013 veröffentlichten Mozart-Opernführer „Mit einem Hilferuf beginnt’s“ machte sich die Librettokennerin einen Reim auf sämtliche Opern ihres Lieblingskomponisten.
Das Landestheater Altenburg beauftragte sie im selben Jahr mit der Nachdichtung der Liedtexte der französischen Operette „Toi c’est moi“ anlässlich der deutschen Erstaufführung.
2015 wurde Cornelia Boese als Autorin bei der Agentur Brauer aufgenommen und wird seitdem von Ulrike Schuldes in der Welt der Bücher vertreten.
Zwei Bilderbücher mit biblischen Themen, „Die Schöpfung“ (Hellmund Verlag 2014) und „Noah und die große Flut“ (Gerstenberg Verlag 2017), wurden Weihnachten 2018 mit „Maria, Josef und das Kind“ (Gerstenberg Verlag) fortgesetzt.
Für Schulanfänger dichtete Cornelia Boese ihre Lesefibeln in lustigen Reimen: „Mein allerbestes ABC“ (Aladin Verlag 2017), „Mein tierisches ABC“ (Esslinger Verlag 2018) und „Der Fuchs hat seine lieben Nöte beim Halleluja auf der Flöte“ (Thienemann Verlag 2018).
Den Allerkleinsten sind die Pappbücher mit den Rate-Reimen „Leckerschmecker-Reime“ , „Kleider-Reime“ und „Blitzbland-Reime“ (Magellan Verlag 2020) gewidmet.
Kleine und größere Musik- und Theaterliebhaber entdecken in „Der Tierigent“ (Gerstenberg Verlag 2019) die Instrumente und in „Wo ist Theatrine?“ (Gerstenberg Verlag 2021) die Welt hinter den Kulissen des Opernhauses.
Märchenfreunde können sich über die kunstvoll von Daniela Bunge illustrierten Bände „Und wenn er nicht gestorben ist, kann’s sein, dass er sie heut noch küsst“ (Knesebeck Verlag 2021) und „Wie eine Erbse kurzerhand die richtige Prinzessin fand“ (Knesebeck Verlag 2023) freuen.
Die Dichterin überträgt auch poetische Texte aus Fremdsprachen in deutsche Verse wie beispielsweise die gereimten Geschichten der bekannten englischen Autorin Elli Woollard „Warum der Elefant einen Rüssel hat“, „Äsops Tierfabeln“ und „Grimms schönste Märchen (Ars Edition 2019, 2021, 2022). Bei der Übersetzung der Bilderbücher „Ich und du und Huhn dazu“ (Oetinger 2021) und „Ohne dich bin ich nicht ich“ (Oetinger 2022) durfte Cornelia Boese die poetische Nachfolge von Paul Maar antreten. Ihr aus dem Schwedischen übersetztes Sachbilderbuch von Monika Vaicenaviciene „Was ist ein Fluss?“ (Knesebeck 2022) wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023 nominiert.
Cornelia Boese lebt und schreibt in einem Dichterstübchen über den Dächern von Würzburg.
„Tandem-Tour“
Cornelia Boese auf Poetischen Wegen durch Würzburg
im Bayerischen Fernsehen am 27.8.2017
http://www.ardmediathek.de/tv/Frankenschau/Tandemtour-mit-Cornelia-Boese/BR-Fernsehen/Video?bcastId=22673646&documentId=45499624
„Die rege Boese“
Ein Portrait von Ursula Düring
in der Main-Post am 24.8.2012
Lieblingserklärungen
Lieblingsauto: WÜ-FY-496
Lieblingsgetränk: Schwarzer Johannisbeerwein
Lieblingsgericht: Kokosnuss-Curry
Lieblingstier: Steiff-Bär
Lieblingsschauspielerin: Aglaia Brix
Lieblingssport: Kanu fahren
Lieblingsmusik: Haydns Cellokonzert D-Dur
Lieblingsreiseziel: Stockholm
Lieblingspolitiker: ?
Lieblingskleidung: Ringelstrümpfe
Lieblingsbeschäftigung: Verse schmieden
Lieblingsblume: Dichternarzisse
Lieblingsbuch: Grimms Märchen
Lieblingswort: Nachtisch
Lieblingsabneigung: Fisch