Auszeichnungen

Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023

Hurra, Monika Vaicenavicienes poetisches Sachbilderbuch „Was ist ein Fluss?“ wurde in Cornelia Boeses deutscher Übersetzung für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert! Die Preisverleihung auf der Frankfurter Buchmesse war ein Erlebnis der besonderen Art … DANKE!!!

Silbermedaille


Leipziger Lesekompass 2022 für „Wo ist Theatrine?“

Cornelia Boeses Theaterbilderbuch „Wo ist Theatrine?“ mit wunderbaren, wimmeligen Illustrationen von Dorota Wünsch wurde auf der Leipziger Buchmesse 2022 mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnet!
Applaus für Theatrine!!!


Nominierung für den HUCKEPACK Bilderbuchpreis 2022

Kinder mit Hilfe von Bilderbüchern zu stärken, sie zu ermutigen und ihnen über das Vorlesen und das gemeinsame Erkunden von Bildern zu mehr Weitsicht zu verhelfen, sie also im übertragenen Sinne HUCKEPACK zu nehmen – das sind die Ziele dieses 2016 gemeinsam von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar und dem Bremer Institut für Bilderbuchforschung gegründeten Bilderbuchpreises. Alice Mc Gintys Gute-Nacht-Geschichte „Noch ein Märchen für das Bärchen“ in deutschen Versen von Cornelia Boese wurde 2022 für den Huckepack-Preis nominiert!

zum Buch

Kulturförderpreis der Stadt Würzburg 2005


Am 30.11.2005 wurde Cornelia Boese von Würzburgs Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann als „Ausnahmekünstlerin, die seit vielen Jahren das kulturelle Leben unserer Stadt durch ihre Tätigkeit am Theater und als Autorin von Versen, die eine besonders intime Kenntnis von Menschen und Geschehnissen aus Würzburgs Geschichte und Kultur verraten, prägt“ mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet:
„Ihre launigen Gedichtbände lassen die Liebe von Frau Boese zu ihrer Stadt als Musik- und Kulturstadt aufs Schönste erkennen!“

Urkunde

Dankesrede
Dankesrede

Für diesen wunderbaren Preis
möcht ich mich gerne als Beweis
der großen Liebe zu der Stadt,
die mich so ausgezeichnet hat,
mit einem boesen Versereigen
geehrt, sehr stolz und glücklich zeigen
und meine Dankesworte nun
auf dichterische Weise tun.
Ich les ein kleines Potpourri
und sag es durch die Poesie:

Es war einmal eine Souffleuse,
die hieß zum Zweck des Reimes Boese.
Sie strickte selten einen Strumpf
und hatte ’nen geheimen Trumpf:
Die stillen Künste der Soufflage
empfand sie niemals als Blamage,
sie hatte hier Musik studiert,
war jung und mächtig motiviert
und froh, ein Kastengeist zu sein
und schlief auch nie da unten ein.

Mit Hochschulabschluß und Diplom
war sie das Unterweltphantom,
für manche auch die Gute Fee.
Weil aber im Soufflier- Metier
der Kastennachwuchs fehlt, denn kaum
ein Mensch hat den Beruf zum Traum,
und die Souffleusenkünste sterben,
wurd oft versucht, sie abzuwerben.

Genau zehn Jahre ist es her,
da schellte wie die Feuerwehr
ein Bote morgens früh um sechs
an ihrer Wohnungstüre zwecks
Expresszustellung eines Briefes.
Drin stand zum Glück nichts Negatives:
Wien wollte gern Cornelia Boese
als neue Staatsopern-Souffleuse.

Drei Stunden gab’s Bedenkenszeit,
dann bräuchte man in Wien Bescheid,
ob’s ab dem nächsten Ersten ginge.
Sie überlegte tausend Dinge.
Natürlich war es eine Ehre,
ein Quantensprung in der Karriere
für jeden Sänger, aber sie
vertrat ’ne Glücksphilosophie,
der diesbezüglich Zweifel kamen:
Sie hatte bis zu dem Examen
diszipliniert Klavier geübt,
ihr stiller Traum war, ungetrübt
das Leben in der Stadt genießen,
wo Main und Wein im Duo fließen,
wo Heil’ge auf der Brücke steh’n
und Tag und Nacht die Festung seh’n,
wo sich die Marktaussicht so lohnt,
daß Adam dort mit Eva wohnt,
wo’s Bocksbeutel und Bratwurst gibt-
sie war in Würzburg schwer verliebt
und dachte: „Schließlich haben wir
Kultur und Renommée auch hier!
Muß man zum Profilierungszweck,
nur weil man etwas gut kann, weg?
Warum nicht hier der Kunst sich weih’n!“
Sie sagte herzlich dankend nein,
blieb standhaft uns’rem toi-toi-toi
geretteten Theater treu,
und hat mit Kopf und Herz bis heut
diese Entscheidung nie bereut.

In ihren Flüsterjahren war
Souffleuse Boese unsichtbar,
kehrt nun jedoch ans Licht zurück
und wagt als Dichterin ihr Glück.
(Wenn Sie mal was Gereimtes suchen,
so ist die Boese auch zu buchen!)
Sie wurd‘ Autorin von diversen
Gedichtbändchen mit heitren Versen.
In ihrem ersten Werk, dem roten,
steht eine Sammlung Anekdoten
aus der Theaterunterwelt:
Wie Klajner in den Kasten fällt
und Klünder wohl blackout-bedingt
zweihundert Seiten überspringt…

Das blaue Buch ist ein Portrait
vom Genius Wolfgang Amadé,
denn der berühmte Mozart ist
der Boesen Lieblingskomponist.
Noch einmal findet man denselben
in ihrem dritten Buch, dem gelben,
das große Geister dieser Stadt
und ihre Kunst zum Thema hat:
von Goethes Lust am Frankenwein
und Riemenschneiders Schnitzerei’n,
von Vogelweide bis zu Frank,
und Mozart, der hier Kaffee trank,
die Stadt sehr schön und prächtig fand
und anderweitig auch verwandt
mit Würzburg ist: Dafür begeben
wir uns in Mozarts Liebesleben:

Die größte Liebe seines Lebens
gilt einer Frau, der er vergebens
die schönsten Arien komponiert,
doch sie ist einzig int’ressiert
an einer glänzenden Karriere
als Primadonna, und da wäre
ein armer Schlucker, denkt sie sich
als Gatte eher hinderlich,
weshalb sie Mozart zwecks Konflikt-
vermeidung in die Wüste schickt.

Und Burgschauspieler Lange nahm,
der Star war und aus Würzburg kam.
Die Liebe hat dann doch gesiegt,
er hat die Schwester abgekriegt,
weshalb wir also, wie ich find,
mit Amadé verschwägert sind!

Druckfrisch gibt’s noch ein viertes Buch
mit Boesem Heimatstadtbezug.
Was Stadtbekannte im Geheimen
des nachts so treiben, wird in Reimen
enthüllt, doch ein’s sei eingeräumt:
Sie haben alles nur geträumt,
lagen in Wahrheit brav im Bett.
Frau Dr. Beckmann war so nett,
mir einen Alptraum zu spendieren,
ich darf ihn heute rezitieren:

Frau Oberbürgermeist’rin Beckmann
erinnert sich bis heut mit Schreck an
die Nacht, in der sie einmal träumte,
daß sie die Straßenbahn versäumte,
den nächsten Intercity nahm,
und als sie dann ins Rathaus kam,
zu spät, verschwitzt und abgehetzt,
war’n alle Ämter unbesetzt,
die Gänge aber voll mit langen,
laut diskutier’nden Menschenschlangen.
Sie reichten von der Erd-Etage
hinunter in die Tiefgarage
und wie ein Tausendfüßlerwurm
hoch in den Grafeneckartturm,
verstopften außerdem total
den Efeuhof und Wenzelsaal
und sprengten die Cafeteria.
„Ich muß was machen…!“ dachte Pia.
Sie zückte ihren Schlüsselbund,
lief eine Rathausrunde und
schloß dreizehnhundert Türen auf.
Der Horrortrip nahm seinen Lauf:
Die Bürger schritten mit Privat-
initiative selbst zur Tat,
gerieten aber allesamt
dabei auf das verkehrte Amt:
Statt zum Büro der Schulverwaltung
in das Kontor für Kleintierhaltung,
statt zur Partei gleich um die Ecke
zur Freivergabe gelber Säcke
und statt zum Standesamt zum Schalter
für Scheidungsrecht im Rentenalter.
Sie zahlten Buße für Falschparken
mit Hundesteuerplastikmarken,
im Amt für Städtepartnerschaften
ließ jemand seine Frau verhaften
und eine Rechtschreib-Bagatelle
gelangte an die Pressestelle.
Man schickte jede volle Stunde
Papiere wie Geburtsurkunde
und Aufenthaltsbescheinigung
gestempelt in die Reinigung,
benutzte einen Ferienpaß
als Führerscheinentzugserlaß,
doch als das Chaospersonal
ein Frankenwein- und Wahllokal
betrieb im Still- und Wickelraum,
schrak Pia Beckmann aus dem Traum,
begriff, daß das nicht wahr sein kann
und fing den Tag von Neuem an.

Zum Schluß zitier ich Hermann Hesse:
Als Tipp für die Geburtsadresse
empfiehlt er zukünft’gen Poeten,
sich dringend Würzburg zu erbeten,
weil diese wundervolle Stadt
den Dichtern viel zu geben hat.
Bei mir hat’s mit dem Wunsch geklappt,
ich hab das große Glück gehabt,
daß ich just hier geboren bin.
Ich möchte gern auch weiterhin
in Würzburg leben und hier bleiben
und lauter boese Bücher schreiben!

Cornelia Boese, 30.11.2005

Pressestimme
Main-Post Würzburg, 02.12.2005

Sensibel, witzig, kreativ, aufgeweckt

Kulturförderpreise und -medaillen 2005 verliehen an: Cornelia Boese, Linda Schwarz, Walter Stock und Georg Götz

Würzburg. (DIE) „Ich möchte gern in Würzburg bleiben und lauter ‚Boese‘ Bücher schreiben!“ Cornelia Boese, Theatersouffleuse und Autorin, bedankte sich mit einem „boesen“ Verse-Reigen für den Kulturförderpreis 2005, den Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann im Theater Bockshorn verliehen hat.
„Als Souffleuse müssen Sie erspüren, was jemand braucht, um ihm die ‚Hilfe aus dem Kasten‘ gewähren zu können“, sagte die OB über Boese. Auch in ihren Texten weise sie eine „unheimliche Sensibilität“ auf, ihre Verse seien von feinem sprachlichen Witz und hintergründigem Humor. (…)


Gourmondo Gedichtwettbewerb

Zum Valentinstag 2005 schrieb Cornelia Boese für den Feinkost-Versand „Gourmondo“ ein kulinarisches Liebesgedicht und gewann den ersten Preis: ein Gourmet-Paket.

Preisgedicht
Gern backt‘ ich eine Erdbeertorte
für jedes Deiner lieben Worte,
gern braut‘ ich ein Fass Birnenbrand
für jeden Druck von Deiner Hand,
gern pflückt‘ ich hundert Kokosnüsse
für jeden Deiner süßen Küsse,
doch weil das leider wohl nicht geht,
schick ich Dir ein Gourmet-Paket;
um Dir’s auf diese Art zu sagen,
denn Liebe geht ja durch den Magen!

Sjödén-Schreibwettbewerb

„Schicken Sie uns die schönste Geschichte mit einem Sjödén-Kleid“ rief die schwedische Modeschöpferin Gudrun Sjödén 2005 einen Schreibwettbewerb aus. Cornelia Boese tat’s – natürlich in Versform -, gewann den ersten Preis und durfte sich im Sjödén-Laden in Nürnberg neu einkleiden…

Preisgedicht
Preis-Gedicht

Mein liebstes Gudrun-Sjödén-Kleid
hat mir einmal die Möglichkeit
und unverhoffte, große Ehre
zu einer steilen Blitz-Karriere
beim Film verschafft: Ich Glückspilz war
zwei Wochen lang ein Fernseh-Star!

Und das kam so: Die Sonne schien,
ich saß im Schloßpark in Berlin
im Schatten grüner Lindenzweige
und spielte selbstvergessen Geige,
als mich, von diesem Bild gebannt,
ein Team des ZDF dort fand.

Sie lauschten eine Weile stumm
und spielten für mich Publikum,
dann fragten sie mich allerlei,
woher ich käm und wer ich sei,
und brachten mich gezielt zum Reden.
„Bin Spielfrau, auf dem Weg nach Schweden!“
war, was ich ungeniert verriet.
Ich geigte schnell das Värmlandslied
und dachte dann, ich höre schlecht…
Sie meinten: „Wär es Ihnen recht,
wenn wir Sie samt der Geigensaiten
auf Ihrer Nordlandtour begleiten?“

Ich schielte Richtung Kamera
und schluckte schwer und sagte: „Ja!“
und dachte noch, das sei ein Spaß,
doch es war Ernst, und so geschah´s:
Das Fernseh´n kam bis Lappland mit
und filmte mich auf Schritt und Tritt,
(und zahlte optimalerweise
zudem die ganze Schwedenreise…)

Die Geige und die Garderobe
bestanden diese Feuerprobe,
und trotz so manchem Mückenstich
an Arm und Bein erinnert mich
besagtes schwarzgeblümtes Kleid
an eine wundervolle Zeit…!


Theaterförderpreis des Mainfranken Theaters Würzburg 2002

„In Anerkennung ihrer außergewöhnlichen Leistungen als Souffleuse im Musiktheater“ verlieh der Verein zur Förderung des Mainfranken Theaters Würzburg Cornelia Boese am 30.12.2002 einen Sonderpreis.

Dankesrede
Sehr geehrter Herr Forster,

das Trio Boese – Endres – Popp
beratschlagte gemeinsam, ob
wir Ihnen mit vertauschten Rollen
ein Dankesständchen bringen sollen.
Doch Markus wollte nicht soufflieren,
die Anke kniff beim Dirigieren
und Conni lag das Singen nicht,
drum hör’n Sie besser ein Gedicht:

Oft geht bei aller Proberei
die Weihnachtszeit an uns vorbei.
Wir hören nichts von „Stille Nacht“,
so viel Musik wird hier gemacht,
und Kerzenschein und Lichtermeer
verbietet uns die Feuerwehr.
Es klingt selbst ein Rezitativ
mit einem Glühwein intus schief,
und leider backen sich auch keine
Vanillekipferl von alleine.

Die einzigen, die jubilieren,
sind Grippe- und Erkältungsviren,
drum war bei uns im „Liebestrank“
das Gros hals-, nasen-, ohrenkrank.
Doch plötzlich strahlten um die Wette:
Souffleuse, Chorchef und Soubrette!

Die frohe Nachricht führte bei
Besagten und Beglückten drei
zu mancher toller Reaktion:
die Anke quiekte: „Wißt Ihr’s schon?“
und sprach zwei Stunden lang kein Wort.
(Bei Anke gilt das als Rekord.)
Sie träumte sich berühmt und reicher
und sang darauf noch engelsgleicher.
Der Markus war da mehr fürs Handeln
und schmiß ne Runde Weihnachtsmandeln.
Ich selbst lief schnell zum Telefon,
verkündete die Sensation,
und meine Freundin warf aus heller
Begeisterung nen ganzen Teller
Spaghetti mit Tomatensoße
herunter und die ganze Chose
traf’s weiße Sofa, s beste Stück,
doch schließlich bringen Flecken Glück!

Seit diesem Tage glauben wir
(auch ohne Wunder-Elixier
wie in der Oper) wieder an
die Existenz vom Weihnachtsmann,
drum sagen Ihnen herzlichst „Danke!“

Markus, Cornelia und Anke

Urkunde

Pressestimme
Main-Echo Aschaffenburg, 31.12.2002

Mit Gedicht bedankt
Anke Endres, Markus Popp und Cornelia Boese geehrt

Einen festlichen Rahmen für die Verleihung der Theaterförderpreise bildete das Konzert zum Jahreswechsel des Philharmonischen Orchesters Würzburg im Großen Haus des Mainfranken-Theaters. Bruno Forster, Erster Vorsitzender, überreichte die Auszeichnungen an die Sopranistin Anke Endres, auf der jüngsten CD „Italienische Nacht“ glanzvoll zu hören, an den neuen Chordirektor Markus Popp, der eher im Verborgenen wirkt, und an die „gute Fee aus der Unterwelt“, an die Souffleuse Cornelia Boese, die mit einem Sonderpreis bedacht wurde, da sie das Theater immer wieder positiv ins Gespräch bringt. (…)
(Renate Freyeisen)


Stipendium für die Bayreuther Festspiele 1995

Im Sommer 1994 erhielt Cornelia Boese als erste Souffleuse von der Richard-Wagner-Stipendienstiftung ein Stipendium zum Besuch der Bayreuther Festspiele und durfte im berühmten Festspielhaus auf dem Grünen Hügel drei Vorstellungen besuchen: Parsifal, Der fliegende Holländer und Tristan und Isolde.

Urkunde